Akira (.akira) Ransomware Virus - Entfernungs- und Entschlüsselungsoptionen
Verfasst von Tomas Meskauskas am
Welche Art von Malware ist Akira?
Akira ist der Name von Ransomware, die entwickelt wurde, um Daten zu verschlüsseln, die Dateinamen aller betroffenen Dateien zu ändern (indem die Erweiterung ".akira" angehängt wird) und eine Lösegeldforderung zu erstellen ("akira_readme.txt"). Nach Ausführung, führt Akira außerdem einen PowerShell-Befehl aus, um Windows-Shadow-Volume-Copies auf dem gerät zu löschen.
Ein Beispiel dafür, wie Akira Dateinamen ändert: Sie benennt "1.jpg" in "1.jpg.akira", "2.png" in "2.png.akira", um und so weiter.
Screenshot von Dateien, die von dieser Ransomware verschlüsselt wurden:
Übersicht über die Lösegeldforderung von Akira:
Die Lösegeldforderung gibt an, dass die interne Infrastruktur des Unternehmens teilweise oder vollständig tot ist und dass alle Backups entfernt worden sind. Sie behauptet außerdem, dass die Angreifer, vor Verschlüsselung, einen erheblichen Anteil an Firmendaten an sich gerissen haben. Die Nachricht bietet einen Verhandlungsprozess mit angemessenen Forderungen an und verspricht, das Unternehmen nicht finanziell zu ruinieren.
Sie stellt Anweisungen zur Verfügung, wie Cyberkriminelle über einen Tor-Browser kontaktiert werden können, um ihren Chatraum zu betreten und sich einzuloggen und betont, dass, je schneller das Unternehmen antwortet, desto weniger Schaden angerichtet werden wird.
Weitere Details über Ransomware
Ähnlich wie andere Arten von Ransomware, verbreitet sich die Ransomware Akira innerhalb von Firmennetzwerken und visiert, sobold sie einen Zugriff erhält, mehrere Geräte auf einmal an. Vor der Verschlüsselung von Dateien vermeidet die Ransomware bestimmte Ordner, darunter den Papierkorb, Systemlautstärke-Informationen, Boot, Programmdaten und Windows, sowie bestimmte Windows-Systemdateien mit den Erweiterungen .exe, .lnk, .dll, .msi und .sys.
Die Angreifer stiehlen außerdem sensible Firmendaten, bevor sie Dateien verschlüsseln und verwenden sie bei ihren Erpressungsversuchen als Druckmittel und drohen damit, sie zu veröffentlichen, falls das Lösegeld nicht gezahlt wird.
Ransomware allgemein
Die meisten Arten von Ransomware streben danach, den Zugriff auf Dateien oder das gesamte Betriebssystem einzuschränken, indem sie Daten verschlüsseln und Dateinamen Dateierweiterungen anhängen. Lösegeldforderungen, die Zahlungs- und Kontaktdaten enthalten, werden ebenfalls angezeigt oder erstellt. Antoni, Qopz und GAZPROM sind einige Beispiele für verschiedene Ransomware-Stämme.
Es wird empfohlen, Backups von Daten auf einem Fernserver oder nicht verbundenen Speichergeräten aufzubewahren, um die Auswirkungen von Ransomware-Angriffen zu minimieren.
Wie hat Ransomware meinen Computer infiziert?
Cyberkriminelle setzen verschiedene Taktiken ein, um Ransomware zu übermitteln, wie beispielsweise bösartige Anhänge oder Links in E-Mails, raubkopierte Software-Webseiten, Peer-to-Peer- (P2P-) -Sharing-Netzwerke, kostenlose File-Hosting-Seiten und Downloadprogramme Dritter. Außerdem verwenden sie gefälschte Software-Updates und Trojaner, um Computer mit Malware zu infizieren.
Benutzer downloaden und führen bösartige Dateien, die ihre Computer mit Ransomware infizieren, unwissentlich aus. Bösartige Dateien treten in verschiedenen Formen auf, darunter ausführbare Dateien, JavaScript-Dateien, MS Office-Dokumente, PDF-Dateien, Archive und ISO-Dateien.
Name | Akira Virus |
Art der Bedrohung | Ransomware, Krypto-Virus, Dateiensperre |
Verschlüsselte Dateierweiterung | .akira |
Lösegeldfordernde Nachricht | akira_readme.txt |
Kostenloser Entschlüsseler verfügbar? | Nein |
Cyberkriminellen-Kontakt | Chat auf der Tor-Webseite |
Erkennungsnamen | Avast (Win64:RansomX-gen [Lösegeld]), Combo Cleaner (Gen:Variant.Ransom.Akira.2), ESET-NOD32 (eine Variante von Win64/Filecoder.HZ), Kaspersky (Trojan-Ransom.Win32.Gen.aiuq), Microsoft (Ransom:Win64/Akira.GID!MTB), vollständige Liste von Erkennungen (VirusTotal) |
Symptome | Auf Ihrem Computer gespeicherte Dateien können nicht geöffnet werden, vorher funktionale Dateien haben jetzt eine andere Erweiterung (zum Beispiel my.docx.locked). Eine lösegeldfordernde Nachricht wird auf Ihrem Desktop angezeigt. Cyberkriminelle verlangen die Zahlung eines Lösegeldes (normalerweise in Bitcoins), um Ihre Dateien zu entsperren. |
Zusätzliche Informationen | Akira löscht Windows-Schattenvolumen-Kopien |
Verbreitungsmethoden | Infizierte E-Mail-Anhänge (Makros), Torrent-Webseiten, bösartige Anzeigen, raubkopierte Software. |
Schaden | Alle Dateien werden verschlüsselt und können nicht ohne das Zahlen eines Lösegeldes geöffnet werden. Zusätzluche passwortstehlende Trojaner und Malware-Infektionen können zusammen mit einer Ransomware-Infektion installiert werden. |
Malware-Entfernung (Windows) | Um mögliche Malware-Infektionen zu entfernen, scannen Sie Ihren Computer mit einer legitimen Antivirus-Software. Unsere Sicherheitsforscher empfehlen die Verwendung von Combo Cleaner. |
Wie können Sie sich vor Ransomware-Infektionen schützen?
Öffnen Sie keine verdächtigen und unerwarteten E-Mail-Anhänge oder klicken Sie nicht auf Links von unbekannten Absendern. Verifizieren Sie die Seriosität der E-Mail, bevor sie auf deren Inhalte zugreifen. Es ist unerlässlich, Dateien und Programme von namhaften Quellen, wie beispielsweise verifizierten Quellen und offiziellen Webseiten herunterzuladen und vermeiden Sie es, auf Anzeigen auf nicht vertrauenswürdigen Seiten zu klicken.
Eine regelmäßige Aktualisierung, sowohl des Betriebssystems, als auch von installierten Programmen, ist ebenfalls wichtig um Sicherheit zu wahren. Falls Ihr Computer bereits mit Akira infiziert ist, empfehlen wir, einen Scan mit Combo Cleaner durchzuführen, um diese Ransomware automatisch zu beseitigen.
Screenshot der Textdatei von Akira ("akira_readme.txt"):
Text in der Lösegeldforderung:
Hi friends,
Whatever who you are and what your title is if you're reading this it means the internal infrastructure of your company is fully or partially dead, all your backups - virtual, physical - everything that we managed to reach - are completely removed. Moreover, we have taken a great amount of your corporate data prior to encryption.
Well, for now let's keep all the tears and resentment to ourselves and try to build a constructive dialogue. We're fully aware of what damage we caused by locking your internal sources. At the moment, you have to know:
1. Dealing with us you will save A LOT due to we are not interested in ruining your financially. We will study in depth your finance, bank & income statements, your savings, investments etc. and present our reasonable demand to you. If you have an active cyber insurance, let us know and we will guide you how to properly use it. Also, dragging out the negotiation process will lead to failing of a deal.
2. Paying us you save your TIME, MONEY, EFFORTS and be back on track within 24 hours approximately. Our decryptor works properly on any files or systems, so you will be able to check it by requesting a test decryption service from the beginning of our conversation. If you decide to recover on your own, keep in mind that you can permanently lose access to some files or accidently corrupt them - in this case we won't be able to help.
3. The security report or the exclusive first-hand information that you will receive upon reaching an agreement is of a great value, since NO full audit of your network will show you the vulnerabilities that we've managed to detect and used in order to get into, identify backup solutions and upload your data.
4. As for your data, if we fail to agree, we will try to sell personal information/trade secrets/databases/source codes - generally speaking, everything that has a value on the darkmarket - to multiple threat actors at ones. Then all of this will be published in our blog -.
5. We're more than negotiable and will definitely find the way to settle this quickly and reach an agreement which will satisfy both of us.If you're indeed interested in our assistance and the services we provide you can reach out to us following simple instructions:
1. Install TOR Browser to get access to our chat room - hxxps://www.torproject.org/download/.
2. Paste this link - -.
3. Use this code - - - to log into our chat.Keep in mind that the faster you will get in touch, the less damage we cause.
Screenshot der datenveröffentlichenden Webseite von Akira:
Akira Ransomware-Entfernung:
Umgehende automatische Entfernung von Malware:
Die manuelle Entfernung einer Bedrohung kann ein langer und komplizierter Prozess sein, der fortgeschrittene Computerkenntnisse voraussetzt. Combo Cleaner ist ein professionelles, automatisches Malware-Entfernungstool, das zur Entfernung von Malware empfohlen wird. Laden Sie es durch Anklicken der untenstehenden Schaltfläche herunter:
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Das Video zeigt, welche Schritte im Falle einer Ransomware-Infektion unternommen werden sollten:
Schnellmenü:
- Was ist Akira Virus?
- SCHRITT 1. Ransomware den Behörden melden.
- SCHRITT 2. Isolation des infizierten Geräts.
- SCHRITT 3. Die Ransomware-Infektion erkennen.
- SCHRITT 4. Nach Entschlüsselungswerkzeugen für Ransomware suchen.
- SCHRITT 5. Dateien mit Datenwiederherstellungswerkzeugen wiederherstellen.
- SCHRITT 6. Datensicherungen erzeugen.
Wenn Sie Opfer eines Ransomware-Angriffs sind, empfehlen wir, dass Sie diesen Vorfall den Behörden melden. Indem Sie den Strafverfolgungsbehörden diese Informationen zur Verfügung stellen, helfen Sie Cyberkriminalität zu verfolgen und möglicherweise bei der Anklage gegen die Angreifer zu helfen. Hier ist eine Liste von Behörden, an die Sie einen Ransomware-Angriff melden sollten. Für die vollständige Liste örtlicher Cybersicherheitszentren und Informationen darüber, wie Sie einen Ransomware-Angriffe melden sollten, lesen Sie diesen Artikel.
Liste örtlicher Behörden, an die Ransomware-Angriffe gemeldet werden sollten (wählen Sie eine abhängig von Ihrer Heimatadresse):
- USA - Internet Crime Complaint Centre IC3
- Vereinigtes Königreich - Action Fraud
- Spanien - Policía Nacional
- Frankreich - Ministère de l'Intérieur
- Deutschland - Polizei
- Italien - Polizia di Stato
- Die Niederlande - Politie
- Polen - Policja
- Portugal - Polícia Judiciária
Isolation des infizierten Geräts:
Einige Ransomware-artige Infektionen werden entwickelt, um Dateien innerhalb externer Speichergeräte zu verschlüsseln und sich sogar im gesamten lokalen Netzwerk zu verbreiten. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig das infizierte Gerät (Computer) so bald wie möglich zu isolieren.
Schritt 1: Trennen Sie das Gerät vom Internet.
Der einfachste Weg einen Computer vom Internet zu trennen ist, das Ethernet-Kabel von der Hauptplatine zu trennen. Einige Geräte sind jedoch über ein drahtloses Netzwerk verbunden und für einige Benutzer (speziell diejenigen, die nicht besonders technisch versiert sind), kann das Trennen von Kabeln Probleme bereiten. Daher können Sie das System auch manuell über die Systemsteuerung trennen:
Navigieren Sie zu „Systemsteuerung", klicken Sie auf die Suchleiste in der oberen rechten Ecke des Bildschirms, geben Sie „Netzwerk- und Freigabecenter" ein und wählen Sie Suchergebnis:
Klicken Sie auf die Option „Adaptereinstellungen ändern“ in der oberen linken Ecke des Fensters:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf jeden Verbindungspunkt und wählen Sie „Deaktivieren“ aus. Nach der Deaktivierung, wird das System nicht mehr mit dem Internet verbunden sein. Um die Verbindungspunkt wieder zu aktivieren, klicken Sie einfach erneut mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie „Aktivieren“.
Wie oben erwähnt, könnte Ransomware Daten verschlüsseln und alle Speichergeräte infiltrieren, die mit dem Computer verbunden sind. Aus diesem Grund sollten alle externen Speichergeräte (USB-Sticks, tragbare Festplatten, etc.) sofort getrennt werden. Wir raten Ihnen jedoch dringend, jedes Gerät vor dem Trennen auszuwerfen, um Datenkorruption zu vermeiden:
Navigieren Sie zu „Mein Computer“, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf jedes verbundene Gerät und wählen Sie „Auswerfen“ aus:
Schritt 3: Melden Sie sich von allen Cloud-Speicherkonten ab.
Einige Ransomware-Arten könnten Software entführen, die mit Daten innerhalb ‚“der Cloud“ zu tun hat. Daher könnten die Daten korrupt/verschlüsselt sein. Aus diesem Grund sollten Sie sich bei allen Cloud-Speicherkonten, innerhalb von Browsern und verwandter Software, abmelden. Sie sollten auch erwägen die Cloud-Management-Software vorübergehend zu deinstallieren, bis die Infektion vollständig entfernt ist.
Erkennung der Ransomware-Infektion:
Um ordnungsgemäß mit einer Infektion umzugehen, muss man sie zuerst erkennen. Einige Ransomware-Infektion verwenden Lösegeldfordernde Nachrichten als Einleitung (sie die WALDO Ransomware Textdatei unten).
Dies ist jedoch selten. In dem meisten Fällen liefern Ransomware-Infektion direktere Nachrichten, die einfach besagen, dass Daten verschlüsselt sind und dass die Opfer irgendein Lösegeld zahlen müssen. Bedenken Sie, dass Ransomware-artige Infektionen typischerweise Nachrichten mit verschiedenen Dateinamen erzeugen (zum Beispiel „_readme.txt“, „READ-ME.txt“, „DECRYPTION_INSTRUCTIONS.txt“, „DECRYPT_FILES.html“, etc.). Daher scheint die Nutzung der Lösegeldnachricht ein guter Weg zu sein, die Infektion zu erkennen. Das Problem ist, dass die meisten dieser Namen allgemein sind und einige Infektionen die gleichen Namen verwenden, obwohl die gelieferten Nachrichten verschieden sind und die Infektionen selbst sind nicht verwandt. Daher kann die Verwendung des Dateinamens der Nachricht ineffektiv sein und sogar zum dauerhaften Datenverlust führen (zum Beispiel indem man versucht Daten mit Werkzeugen für unterschiedliche Ransomware-Infektionen zu entschlüsseln. Benutzer beschädigen wahrscheinlich Dateien dauerhaft und die Entschlüsselung wird nicht mehr möglich sein, sogar mit dem richtigen Werkzeug).
Ein weiterer Weg eine Ransomware-Infektion zu erkennen ist die Prüfung der Dateierweiterung, die jeder verschlüsselten Datei anhängt. Ransomware-Infektionen werden oft nach der Erweiterung benannt, die sie anhängen (siehe von Qewe Ransomware verschlüsselte Dateien unten).
Diese Methode ist jedoch nur effektiv, wenn die angehängte Erweiterung einzigartig ist - viele Ransomware-Infektion hängen eine allgemeine Erweiterung an (zum Beispiel „.encrypted“, „.enc“, „.crypted“, „.locked“, etc.). In diesen Fällen wird die Erkennung von Ransomware durch ihre angehängte Erweiterung unmöglich.
Einer der leichtesten und schnellsten Wege, um eine Ransomware-Infektion zu erkennen, ist die Benutzung der ID Ransomware Webseite. Dieser Dienst unterstützt die meisten bestehenden Ransomware-Infektionen. Die Opfer laden einfach eine Lösegeldnachricht hoch und/oder eine verschlüsselte Datei (wir raten Ihnen, wenn möglich, beides hochzuladen).
Die Ransomware wird innerhalb von Sekunden erkannt und Ihnen werden verschiedene Details geboten, wie der Name der Malware-Familie, zu der die Infektion gehört, ob sie entschlüsselbar ist und so weiter.
Beispiel 1 (Qewe [Stop/Djvu] Ransomware):
Beispiel 2 (.iso [Phobos] Ransomware):
Wenn Ihre Daten durch eine Ransomware verschlüsselt sind, die nicht von ID Ransomware unterstützt wird, können Sie im Internet suchen, indem Sie bestimmte Schlüsselwörter benutzen (zum Beispiel Titel der Lösegeldnachricht, Dateierweiterung, bereitgestellte Kontakt-E-Mails, Kryptowallet Adressen, etc.)
Nach Ransomware-Entschlüsselungswerkzeugen suchen:
Verschlüsselungsalgorithmen, die von den meisten Ransomware-artigen Infektionen benutzt werden, sind sehr ausgefeilt und, falls die Verschlüsselung ordnungsgemäß ausgeführt wird, kann nur der Entwickler die Daten wiederherstellen. Der Grund dafür ist, dass die Verschlüsselung eine speziellen Schlüssel erfordert, der während der Verschlüsselung erzeugt wird. Daten ohne den Schlüssel wiederherzustellen ist unmöglich. In den meisten Fällen speichern Cyberkriminelle Schlüssel auf einem externen Server, anstatt die infizierte Maschine als Host zu benutzen. Dharma (CrySis), Phobos und andere Familien hochentwickelter Ransomware-Infektionen sind praktisch fehlerlos, weshalb Daten, ohne Mitwirken der Entwickler wiederherzustellen, einfach unmöglich ist. Trotzdem gibt es Dutzende von Ransomware-artigen Infektionen, die schlecht entwickelt sind und mehrere Fehler enthalten (zum Beispiel die Benutzung identischer Verschlüsselungs-/Entschlüsselungschlüssel für jedes Opfer, örtlich gespeicherte Schlüssel, etc.). Daher prüfen Sie immer auf verfügbare Entschlüsselungswerkzeuge für jede Ransomware, die Ihren Computer infiltriert.
Das richtige Entschlüsselungswerkzeug im Internet zu finden, kann sehr frustrierend sein. Aus diesen Grund empfehlen wir die Benutzung von No More Ransom Project wo die Identifizierung der Ransomware-Infektion nützlich ist. Die Webseite "No More Ransom Project" enthält eine Abschnitt "Entschlüsselungswerkzeuge" mit einer Suchleiste. Geben Sie den Namen der erkannten Ransomware ein und alle verfügbaren Entschlüsselungswerkzeuge (wenn es sie gibt) werden aufgeführt.
Dateien mit Datenwiederherstellungswerkzeugen wiederherstellen:
Abhängig von der Situation (Qualität der Ransomware-Infektion, Art des verwendeten Verschlüsselungsalgorithmus, etc.), könnte die Wiederherstellung der Daten mit bestimmten Drittparteien-Werkzeugen möglich sein. Daher raten wir Ihnen das von CCleaner entwickelte Werkzeug Recuva zu verwenden. Dieses Werkzeug unterstützt über tausend Datentypen (Grafiken, Video, Audio, Dokumente, etc.) und ist sehr intuitiv (geringes Wissen reicht, um Daten wiederherzustellen). Zusätzlich ist die Wiederherstellungsfunktion völlig kostenlos.
Schritt 1: Führen Sie eine Scan durch.
Führen Sie die Recuva Anwendung aus und befolgen Sie den Assistenten. Sie werden mit mehreren Fenstern aufgefordert, die Ihnen ermöglichen zu wählen, nach welchen Dateitypen Sie suchen, welche Orte gescannt werden sollten, etc. Sie müssen nur die Optionen wählen, die Sie suchen und mit dem Scan beginnen. Wir raten Ihnen den "Vollständigen Scan" zu aktivieren, bevor Sie starten, da sonst die Möglichkeiten der Anwendung zum Scannen eingeschränkt werden.
Warten Sie, bis Recuva den Scan abgeschlossen hat. Die Dauer des Scans hängt vom Volumen der Dateien ab (sowohl in Quantität als auch Größe), die Sie scannen (zum Beispiel der Scan mehrerer hundert Gigabyte könnte über eine Stunde dauern). Seien Sie daher während des Scanprozesses geduldig. Wir raten auch davon ab, bestehende Dateien zu modifizieren oder zu löschen da dies den Scan stören kann. Wenn Sie zusätzliche Daten hinzufügen, (zum Beispiel Dateien/Inhalte herunterladen) während Sie scannen, wird dies den Prozess verlängern:
Schritt 2: Daten wiederherstellen.
Nachdem der Prozess abgeschlossen ist, wählen Sie die Ordner/Dateien, die Sie wiederherstellen möchten und klicken Sie einfach auf "Wiederherstellen". Beachten Sie, dass auf Ihr Speicherlaufwerk einigen freien Platz braucht, um Daten wiederherzustellen:
Datensicherungen erzeugen:
Ordnungsgemäßes Dateimanagement und das Erstellen von Datensicherungen sind unerlässlich für die Datensicherheit. Daher sollten Sie immer sehr vorsichtig sein und vorausdenken.
Partitionsverwaltung: Wir empfehlen, dass Sie Ihre Daten in mehrfachen Partitionen speichern und es vermeiden wichtige Dateien innerhalb der Partition zu speichern, die das vollständige Betriebssystem enthält. Wenn Sie in eine Situation kommen, in der Sie das System nicht hochfahren können und gezwungen sind, die Festplatte, die auf dem das Betriebssystem installiert, ist zu formatieren (hier verstecken sich in den meisten Fällen Malware-Infektionen), werden alle Daten verlieren, die auf dieser Festplatte gespeichert sind. Dies ist der Vorteil mehrfacher Partitionen: Wenn Sie das gesamte Speichergerät einer einzelnen Partition zugewiesen haben, sind Sie gezwungen alles zu löschen, aber die Erzeugung mehrfacher Partitionen und die ordnungsgemäße Zuweisung der Daten macht es Ihnen möglich, solche Probleme zu vermeiden. Sie können eine einzelne Partition leicht formatieren ohne die anderen zu beeinflussen. Daher wird eine gereinigt, die anderen bleiben unberührt und Ihre Daten werden gespeichert. Die Partitionsverwaltung ist sehr einfach und Sie können alle nötigen Informationen auf der Microsoft Dokumentationswebseite finden.
Datensicherungen: Eine der zuverlässigsten Datensicherungsmethoden ist die Verwendung eines externen Speichergeräts und dies zu trennen. Kopieren Sie Ihre Daten auf eine externe Festplatte, USB-Stick, SSD, HDD oder jedes andere Speichermedium. Trennen und speichern Sie es an einem warmen Ort, vor direkter Sonneneinstrahlung und extremen Temperaturen geschützt. Diese Methode ist jedoch ziemlich effizient, da Datensicherungen und Updates regelmäßig gemacht werden müssen. Sie können auch einen Cloud-Dienst oder einen externen Server benutzen. Hier ist eine Internetverbindung nötig, bei der es immer die Möglichkeit einer Sicherheitslücke gibt, obwohl das selten vorkommt.
Wir empfehlen die Nutzung von Microsoft OneDrive zur Sicherung Ihrer Dateien. OneDrive lässt Sie Ihre persönlichen Dateien und Daten in der Cloud speichern, Dateien über mehrere Computer und Mobilgeräte hinweg zu synchronisieren, ermöglicht Ihnen den Zugriff auf und die Bearbeitung Ihrer Dateien von all Ihren Windows-Geräten. OneDrive lässt Sie Dateien speichern, teilen und eine Vorschau erstellen, auf den Downloadverlauf zugreifen, Dateien bewegen, löschen und umbenennen, sowie neue Ordner zu erstellen und vieles mehr.
Sie können Ihre wichtigsten Ordner und Dateien auf Ihrem PC sichern (Ihren Desktop, Dokument und Bilderordner). Einige der bemerkenswertesten Merkmale von OneDrive sind die Datei-Versionierung, die ältere Versionen von Dateien für bis zu 30 Tage erhält. OneDrive hat einen Papierkorb, in dem alle Ihre gelöschten Dateien für begrenzte Zeit gespeichert werden. Gelöschte Dateien werden nicht als Teil der Benutzerzuweisung gezählt.
Der Dienst wird mit HTML5-Technologien erstellt und erlaubt Ihnen das Hochladen von Dateien bis zu 300 MB über Drag und Drop in den Internetbrowser oder bis zu 10 GB über die OneDrive Desktopanwendung. Mit OneDrive können Sie gesamte Ordner als einzelne ZIP-Datei herunterladen, mit bis zu 10.000 Dateien, obwohl 15 GB pro einzelnem Download nicht überschritten werden können.
OneDrive hat 5 GB freien Speicherplatz mit zusätzlichen 100 GB, 1 TB und 6 TB Speicheroptionen, die für eine Gebühr für ein Abonnement verfügbar sind. Sie können einen dieser Speicheroptionen erhalten, indem Sie entweder zusätzlichen Speicher separat oder mit einem Office 365 Abonnement kaufen.
Eine Datensicherungen erstellen:
Der Datensicherungsprozess ist der gleiche für alle Dateitypen und Ordner. So können Sie Ihre Dateien mit Microsoft OneDrive sichern.
Schritt 1: Wählen Sie die Dateien/Ordner, die Sie sichern möchten.
Klicken Sie auf die OneDrive Cloud Schaltfläche, um das OneDrive Menü zu öffnen. In diesem Menü können Sie Ihre Datensicherungseinstellungen individualisieren.
Klicken Sie auf Hilfe und Einstellungen und wählen Sie dann Einstellungen vom Drop-Down-Menü.
Gehen Sie zur Registerkarte Datensicherung und klicken Sie auf Datensicherung verwalten.
In diesem Menü können Sie wählen den Desktop zu sichern und alle seine Dateien und Dokumente und Bilder Ordner, ebenfalls mit alle diesen Dateien in ihnen. Klicken Sie auf Datensicherung starten.
Wenn Sie jetzt eine Datei oder einen Ordner in die Desktop-, Dokumente- und Bilderordner hinzufügen, werden sie automatisch in OneDrive gesichert.
Um Ordner und Dateien nicht in die oben genannten Orte hinzuzufügen, fügen Sie diese manuell hinzu.
Öffnen Sie die Datei-Suchmaschine und navigieren Sie an den Ort des Ordners/der Datei, die Sie sichern möchten. Wählen Sie einen Punkt, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und klicken Sie auf Kopieren.
Dann navigieren Sie zu OneDrive, klicken Sie mit der rechten Maustaste irgendwo in das Fenster und klicken Sie auf Einfügen. Alternativ können Sie eine Datei einfach in OneDrive ziehen und fallenlassen. OneDrive erzeugt automatisch eine Datensicherung des Ordners/der Datei.
Alle dem OneDrive Ordner hinzugefügten Dateien, werden automatisch in die Cloud gesichert. Der grüne Kreis mit dem Häkchen darin zeigt an, dass die Datei sowohl örtlich als auch auf OneDrive verfügbar ist und dass die Dateiversion für beide gleich ist. Die blaue Cloud-Symbol zeigt an, dass die Datei noch nicht synchronisiert wurde und nur auf OneDrive verfügbar ist. Das Synchronisations-Symbol zeigt an, dass die Datei aktuell synchronisiert wird.
Um auf Dateien zuzugreifen, die nur online auf OneDrive liegen, gehen Sie zum Hilfe und Einstellungen Drop-Down-Menü und wählen Sie Online anzeigen.
Schritt 2: Korrupte Dateien wiederherstellen.
OneDrive stellt sicher, dass die Dateien synchronisiert bleiben, so dass die Version der Datei auf dem Computer die gleich ist, wie die in der Cloud. Wenn Ransomware jedoch Ihre Dateien beschädigt hat, können Sie die OneDrive Versionsverlauf Funktion nutzen, die Ihnen die Wiederherstellung der Versionen vor der Verschlüsselung ermöglicht.
Microsoft 365 hat eine Ransomware-Erkennungsfunktion, die Sie benachrichtig, wenn Ihre OneDrive Dateien angegriffen wurden und führt Sie durch den Prozess Ihre Dateien wiederherzustellen. Es muss gesagt werden, dass Sie, falls Sie keine kostenpflichtiges Abonnement von Microsoft 365 haben, nur eine Erkennung und eine Wiederherstellung kostenlos ist.
Wenn Ihre OneDrive Dateien gelöscht, beschädigt oder durch Malware infiziert werden, können Sie Ihr gesamtes OneDrive auf eine vorherigen Zustand wiederherstellen. So können Sie Ihre gesamte OneDrive wiederherstellen:
1. Wenn Sie mit einem persönlichen Konto angemeldet sind, klicken Sie auf Einstellungen Zahnrad oben auf der Seite. Klicken Sie dann auf Optionen und wählen Sie Ihre OneDrive wiederherstellen aus.
Wenn Sie mit einem Arbeits- oder Schulkonto angemeldet sind, klicken Sie auf Einstellungen Zahnrad oben auf der Seite. Klicken Sie dann auf Ihre OneDrive wiederherstellen.
2. Auf der Seite "Ihre OneDrive wiederherstellen", wählen Sie ein Datum aus der Drop-Down-Liste. Beachten Sie, dass ein Wiederherstellungsdatum für Sie ausgewählt wird, wenn Sie Ihre Dateien nach einer automatischen Ransomware-Erkennungen wiederherstellen.
3. Nachdem Sie alle Dateiwiederherstellungsoptionen konfiguriert haben, klicken Sie auf Wiederherstellen, um alle von Ihnen ausgewählten Aktivitäten rückgängig zu machen.
Der beste Weg Schäden durch Ransomware-Infektionen zu vermeiden ist, regelmäßig aktuelle Datensicherungen vorzunehmen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie wurde mein Computer gehackt und wie haben Hacker meine Dateien verschlüsselt?
Ransomware wird häufig so getarnt, dass sie als seriöser Inhalt erscheint, was dazu führt, dass Opfer die Malware unbeabsichtigt von selbst ausführen. Cyberkriminelle verbreiten diese Art von Malware in erster Linie über verschiedene Methoden, darunter Drive-by-Downloads, Spam-E-Mails und -Nachrichten, Online-Betrugsmaschen, Downloadquellen Dritter, P2P-Sharing-Netzwerke, illegale Programm-Aktivierungswerkzeuge, gefälschte Aktualisierungsprogramme und Malvertising.
Wie können ".akira"-Dateien geöffnet werden?
Eine Entschlüsselung ist erforderlich, um auf verschlüsselte Dateien zugreifen oder sie verwenden zu können.
Wo soll ich nach kostenlosen Entschlüsselungswerkzeugen für die Ransomware Akira suchen?
Im Falle eines Ransomware-Angriffs sollten Sie sich die Projektwebseite No More Ransom ansehen (weitere Informationen sind oben zu finden).
Ich kann Ihnen viel Geld zahlen, können Sie Dateien für mich entschlüsseln?
Wir bieten keine Entschlüsselungsdienste an. Es ist wichtig anzumerken, dass eine Entschlüsselung ohne ein Eingreifen seitens der Cyberkriminellen unwahrscheinlich ist, außer in Fällen, in welchen die Ransomware fehlerhaft ist. Daher sind Drittanbieter-Dienste, die gegen Gebühr eine Entschlüsselung anbieten, häufig betrügerisch oder agieren als Mittelsmänner zwischen Opfern und Kriminellen.
Wird Combo Cleaner mir dabei helfen, die Ransomware Akira zu entfernen?
Combo Cleaner ist in der Lage, Computer zu scannen und aktive Ransomware-Infektionen zu entfernen. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass die Verwendung eines Antivirus-Programms der erste Schritt bei der Wiederherstellung nach einem Ransomware-Angriff ist. Sicherheitssoftware kann keine Dateien entschlüsseln.
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