Hela (.hela) ransomware virus - Entfernung und Entschlüsselung Optionen
Verfasst von Tomas Meskauskas am
Was für eine Art von Malware ist Hela ransomware?
Hela ist eine neue Variante der Ragnarok Ransomware. Sie verschlüsselt Daten und verlangt eine Zahlung für die Entschlüsselung. Mit anderen Worten: Hela Ransomware macht Dateien unzugänglich und verlangt von den Opfern eine Zahlung, um wieder Zugriff auf ihre Daten zu erhalten.
Während des Verschlüsselungsprozesses werden die betroffenen Dateien mit einer ".[zufällige_Zahl].hela" Erweiterung versehen. Eine Datei, die ursprünglich "1.jpg" hieß, sieht nach der Verschlüsselung beispielsweise so aus: "1.jpg.08469.hela".
Sobald der Verschlüsselungsprozess abgeschlossen ist, wird eine Lösegeldforderung mit dem Titel "!!Read_Me.[zufällige_Zahl].html" (z. B. "!!Read_Me.08469.html") auf dem Desktop abgelegt.
Screenshot von Dateien, die von Hela ransomware verschlüsselt wurden (".[zufällige_Zahl].hela" Erweiterung):
Übersicht über die Hela-Erpresserbriefe
Die Lösegeldforderung ("!!Read_Me.[random_number].html") informiert die Opfer, dass ihre Daten mit den kryptografischen Algorithmen RSA4096 und AES verschlüsselt wurden. Außerdem heißt es in der Notiz, dass private und unternehmensbezogene Inhalte von dem kompromittierten System exfiltriert wurden.
Die Opfer werden darüber informiert, dass sie für die Entschlüsselung bezahlen müssen. Sie können die Datenwiederherstellung testen, indem sie den Cyber-Kriminellen (per E-Mail) eine verschlüsselte Datei schicken, die keine wertvollen Informationen enthält. Sollten die Opfer die Lösegeldforderungen nicht innerhalb einer Woche erfüllen, werden die gestohlenen Daten online veröffentlicht.
Hela Ransomware im Detail
Leider ist bei den meisten Ransomware-Infektionen eine Entschlüsselung ohne die Beteiligung der verantwortlichen Personen/Gruppen unmöglich. Es könnte möglich sein, wenn sich die Malware noch in der Entwicklung befindet und/oder erhebliche Schwachstellen aufweist. Unabhängig von den Umständen wird dringend davon abgeraten, mit Cyber-Kriminellen zu kommunizieren und/oder sie zu bezahlen.
Auch wenn die Opfer die Lösegeldforderungen erfüllen, erhalten sie oft nicht die erforderlichen Tools/Software zur Entschlüsselung ihrer Daten. Daher erleiden die Opfer einen finanziellen Verlust, und ihre Dateien bleiben verschlüsselt - im Grunde unbrauchbar und wertlos.
Das Entfernen von Hela ransomware aus dem Betriebssystem verhindert weitere Verschlüsselungen. Allerdings werden durch die Entfernung bereits betroffene Daten nicht wiederhergestellt. Die einzige Lösung ist die Wiederherstellung der Dateien aus einer Sicherungskopie, wenn diese vor der Infektion erstellt und an einem anderen Ort gespeichert wurde.
Ähnlichkeiten mit anderen Infektionen
TOR, Hinduism, Matafaka und Grej sind einige Beispiele für bösartige Programme innerhalb der Ransomware-Klassifizierung. Es gibt mehrere wesentliche Unterschiede zwischen Ransomware - die verwendeten kryptografischen Algorithmen (symmetrisch oder asymmetrisch) und die Höhe des Lösegelds.
Um einen dauerhaften Datenverlust zu vermeiden, wird dringend empfohlen, Sicherungskopien auf nicht angeschlossenen Speichergeräten und/oder Remote-Servern aufzubewahren. Außerdem ist es am besten, Sicherungskopien an mehreren getrennten Orten aufzubewahren.
Wie wurde mein Computer mit Ransomware infiziert?
Ransomware und andere Malware werden häufig über Spam-Kampagnen verbreitet - groß angelegte Aktionen, bei denen Tausende von betrügerischen E-Mails verschickt werden. Diese Briefe können Download-Links für virulente Dateien enthalten oder an die E-Mails angehängt sein.
Infektiöse Dateien können in einer Vielzahl von Formaten vorliegen, z. B. Archive (ZIP, RAR usw.), ausführbare Dateien (.exe, .run usw.), PDF- und Microsoft Office-Dokumente, JavaScript und so weiter. Wenn die Dateien geöffnet werden, wird der Infektionsprozess (d. h. das Herunterladen/Installieren von Schadsoftware) ausgelöst.
Malware (einschließlich Ransomware) wird auch häufig über nicht vertrauenswürdige Download-Quellen verbreitet, z. B. über inoffizielle und kostenlose Filehosting-Websites, Peer-to-Peer-Netzwerke (Torrent-Clients, Gnutella, eMule usw.) und andere Drittanbieter-Downloader.
Illegale Aktivierungs-Tools ("Cracks") und gefälschte Updates sind Paradebeispiele für Malware-verbreitende Inhalte. "Cracking"-Tools können Systeme infizieren, anstatt lizenzierte Produkte zu aktivieren. Betrügerische Updater verursachen Infektionen, indem sie Schwachstellen veralteter Programme ausnutzen und/oder bösartige Programme anstelle der Updates installieren.
Name | Hela virus |
Bedrohungstyp | Ransomware, Krypto-Virus, Datei-Schließfach |
Namen der Erkennung | Avast (Win32:RansomX-gen [Ransom]), BitDefender (Gen:Heur.Ransom.REntS.Gen.1), ESET-NOD32 (Eine Variante von Win32/Kryptik.HGSY), Kaspersky (HEUR:Trojan.Win32.DelShad.gen), Microsoft (Ransom:Win32/Ragnarok.PC!MTB), Vollständige Liste der Entdeckungen (VirusTotal) |
Verschlüsselte Dateierweiterung | .[zufällige_Zahl].hela |
Lösegeld fordernde Nachricht | !Read_Me.[zufällige_Zahl].html |
Kontakt zu Cyberkriminellen | CHRISTIAN1986@TUTANOTA.COM und melling@confidential.tips |
Symptome | Auf Ihrem Computer gespeicherte Dateien können nicht mehr geöffnet werden. Zuvor funktionierende Dateien haben jetzt eine andere Erweiterung (z. B. my.docx.locked). Eine Lösegeldforderung wird auf Ihrem Desktop angezeigt. Die Cyber-Kriminellen verlangen die Zahlung eines Lösegelds (normalerweise in Bitcoins), um Ihre Dateien freizugeben. |
Verbreitungsmethoden | Infizierte E-Mail-Anhänge (Makros), Torrent-Websites, bösartige Werbung. |
Schaden | Alle Dateien sind verschlüsselt und können ohne Zahlung eines Lösegelds nicht geöffnet werden. Zusammen mit einer Ransomware-Infektion können zusätzliche Trojaner und Malware-Infektionen installiert werden, die Passwörter stehlen. |
Malware-Entfernung (Windows) | Um mögliche Malware-Infektionen zu entfernen, scannen Sie Ihren Computer mit einer legitimen Antivirus-Software. Unsere Sicherheitsforscher empfehlen die Verwendung von Combo Cleaner. |
Wie kann man sich vor Ransomware-Infektionen schützen?
Dubiose und irrelevante E-Mails dürfen nicht geöffnet werden, insbesondere nicht die darin enthaltenen Anhänge oder Links. Es wird empfohlen, nur offizielle und überprüfte Download-Kanäle zu verwenden. Außerdem müssen alle Programme aktiviert und mit Tools/Funktionen aktualisiert werden, die von legitimen Entwicklern bereitgestellt werden.
Um die Sicherheit des Geräts und des Benutzers zu gewährleisten, ist es wichtig, ein zuverlässiges Antiviren-/Antispyware-Programm zu installieren und auf dem neuesten Stand zu halten. Diese Software muss verwendet werden, um regelmäßige System-Scans durchzuführen und Bedrohungen zu entfernen. Wenn Ihr Computer bereits mit Hela infiziert ist, empfehlen wir, einen Scan mit Combo Cleaner durchzuführen, um diese Ransomware automatisch zu entfernen.
Das Aussehen der HTML-Datei von Hela ransomware (GIF):
Text in der HTML-Datei von Hela ransomware ("!!Read_Me.[random_number].html"):
#ALL YOUR FILES ARE ENCRYPTED AND STOLEN BY RAGNAROK
Dear Sir
Your files are encrypted with RSA4096 and AES encryption algorithm.
But don't worry, you can return all your files!! follow the instructions to recover your filesCooperate with us and get the decrypter program as soon as possible will be your best solution.
Only our software can decrypt all your encrypted files.What guarantees you have?
We take our reputation seriously. We reject any form of deception
You can send one of your encrypted file from your PC and we decrypt it for free.
But we can decrypt only 1 file for free. File must not contain any valuable information.
When hiring third-party negotiators or recovery companies. listen to what they tell you. try to think.
Are they really interested in solving your problems or are they just thinking about their profit and ambitions?By the way.We have stolen lots of your company and your private data which includes doc,xls,pdf,jpg,mdf,sql,pst...
Here we upload sample files of your company and your private data on our blog :
hxxp://sushlnty2j7qdzy64qnvyb6ajkwg7resd3p6agc2widnawodtcedgjid.onion/
We promise that if you don't pay within a week, we will package and publish all of your company and your data on our website.
We also promise we can decrypt all of your data and delete all your files on internet after your payment.
Such leaks of information lead to losses for the company. fines and lawsuits. And don't forget that information can fall into the hands of competitors!
For us this is just business and to prove to you our seriousness.Our e-mail:
CHRISTIAN1986@TUTANOTA.COMReserve e-mail:
melling@confidential.tips
Device ID:
-
Screenshot einer Nachricht, in der Benutzer aufgefordert werden, ein Lösegeld zu zahlen, um ihre gefährdeten Daten zu entschlüsseln:
Hela Ransomware Entfernung:
Umgehende automatische Entfernung von Malware:
Die manuelle Entfernung einer Bedrohung kann ein langer und komplizierter Prozess sein, der fortgeschrittene Computerkenntnisse voraussetzt. Combo Cleaner ist ein professionelles, automatisches Malware-Entfernungstool, das zur Entfernung von Malware empfohlen wird. Laden Sie es durch Anklicken der untenstehenden Schaltfläche herunter:
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Das Video zeigt, welche Schritte im Falle einer Ransomware-Infektion unternommen werden sollten:
Schnellmenü:
- Was ist Hela virus?
- SCHRITT 1. Ransomware den Behörden melden.
- SCHRITT 2. Isolation des infizierten Geräts.
- SCHRITT 3. Die Ransomware-Infektion erkennen.
- SCHRITT 4. Nach Entschlüsselungswerkzeugen für Ransomware suchen.
- SCHRITT 5. Dateien mit Datenwiederherstellungswerkzeugen wiederherstellen.
- SCHRITT 6. Datensicherungen erzeugen.
Wenn Sie Opfer eines Ransomware-Angriffs sind, empfehlen wir, dass Sie diesen Vorfall den Behörden melden. Indem Sie den Strafverfolgungsbehörden diese Informationen zur Verfügung stellen, helfen Sie Cyberkriminalität zu verfolgen und möglicherweise bei der Anklage gegen die Angreifer zu helfen. Hier ist eine Liste von Behörden, an die Sie einen Ransomware-Angriff melden sollten. Für die vollständige Liste örtlicher Cybersicherheitszentren und Informationen darüber, wie Sie einen Ransomware-Angriffe melden sollten, lesen Sie diesen Artikel.
Liste örtlicher Behörden, an die Ransomware-Angriffe gemeldet werden sollten (wählen Sie eine abhängig von Ihrer Heimatadresse):
- USA - Internet Crime Complaint Centre IC3
- Vereinigtes Königreich - Action Fraud
- Spanien - Policía Nacional
- Frankreich - Ministère de l'Intérieur
- Deutschland - Polizei
- Italien - Polizia di Stato
- Die Niederlande - Politie
- Polen - Policja
- Portugal - Polícia Judiciária
Isolation des infizierten Geräts:
Einige Ransomware-artige Infektionen werden entwickelt, um Dateien innerhalb externer Speichergeräte zu verschlüsseln und sich sogar im gesamten lokalen Netzwerk zu verbreiten. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig das infizierte Gerät (Computer) so bald wie möglich zu isolieren.
Schritt 1: Trennen Sie das Gerät vom Internet.
Der einfachste Weg einen Computer vom Internet zu trennen ist, das Ethernet-Kabel von der Hauptplatine zu trennen. Einige Geräte sind jedoch über ein drahtloses Netzwerk verbunden und für einige Benutzer (speziell diejenigen, die nicht besonders technisch versiert sind), kann das Trennen von Kabeln Probleme bereiten. Daher können Sie das System auch manuell über die Systemsteuerung trennen:
Navigieren Sie zu „Systemsteuerung", klicken Sie auf die Suchleiste in der oberen rechten Ecke des Bildschirms, geben Sie „Netzwerk- und Freigabecenter" ein und wählen Sie Suchergebnis:
Klicken Sie auf die Option „Adaptereinstellungen ändern“ in der oberen linken Ecke des Fensters:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf jeden Verbindungspunkt und wählen Sie „Deaktivieren“ aus. Nach der Deaktivierung, wird das System nicht mehr mit dem Internet verbunden sein. Um die Verbindungspunkt wieder zu aktivieren, klicken Sie einfach erneut mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie „Aktivieren“.
Wie oben erwähnt, könnte Ransomware Daten verschlüsseln und alle Speichergeräte infiltrieren, die mit dem Computer verbunden sind. Aus diesem Grund sollten alle externen Speichergeräte (USB-Sticks, tragbare Festplatten, etc.) sofort getrennt werden. Wir raten Ihnen jedoch dringend, jedes Gerät vor dem Trennen auszuwerfen, um Datenkorruption zu vermeiden:
Navigieren Sie zu „Mein Computer“, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf jedes verbundene Gerät und wählen Sie „Auswerfen“ aus:
Schritt 3: Melden Sie sich von allen Cloud-Speicherkonten ab.
Einige Ransomware-Arten könnten Software entführen, die mit Daten innerhalb ‚“der Cloud“ zu tun hat. Daher könnten die Daten korrupt/verschlüsselt sein. Aus diesem Grund sollten Sie sich bei allen Cloud-Speicherkonten, innerhalb von Browsern und verwandter Software, abmelden. Sie sollten auch erwägen die Cloud-Management-Software vorübergehend zu deinstallieren, bis die Infektion vollständig entfernt ist.
Erkennung der Ransomware-Infektion:
Um ordnungsgemäß mit einer Infektion umzugehen, muss man sie zuerst erkennen. Einige Ransomware-Infektion verwenden Lösegeldfordernde Nachrichten als Einleitung (sie die WALDO Ransomware Textdatei unten).
Dies ist jedoch selten. In dem meisten Fällen liefern Ransomware-Infektion direktere Nachrichten, die einfach besagen, dass Daten verschlüsselt sind und dass die Opfer irgendein Lösegeld zahlen müssen. Bedenken Sie, dass Ransomware-artige Infektionen typischerweise Nachrichten mit verschiedenen Dateinamen erzeugen (zum Beispiel „_readme.txt“, „READ-ME.txt“, „DECRYPTION_INSTRUCTIONS.txt“, „DECRYPT_FILES.html“, etc.). Daher scheint die Nutzung der Lösegeldnachricht ein guter Weg zu sein, die Infektion zu erkennen. Das Problem ist, dass die meisten dieser Namen allgemein sind und einige Infektionen die gleichen Namen verwenden, obwohl die gelieferten Nachrichten verschieden sind und die Infektionen selbst sind nicht verwandt. Daher kann die Verwendung des Dateinamens der Nachricht ineffektiv sein und sogar zum dauerhaften Datenverlust führen (zum Beispiel indem man versucht Daten mit Werkzeugen für unterschiedliche Ransomware-Infektionen zu entschlüsseln. Benutzer beschädigen wahrscheinlich Dateien dauerhaft und die Entschlüsselung wird nicht mehr möglich sein, sogar mit dem richtigen Werkzeug).
Ein weiterer Weg eine Ransomware-Infektion zu erkennen ist die Prüfung der Dateierweiterung, die jeder verschlüsselten Datei anhängt. Ransomware-Infektionen werden oft nach der Erweiterung benannt, die sie anhängen (siehe von Qewe Ransomware verschlüsselte Dateien unten).
Diese Methode ist jedoch nur effektiv, wenn die angehängte Erweiterung einzigartig ist - viele Ransomware-Infektion hängen eine allgemeine Erweiterung an (zum Beispiel „.encrypted“, „.enc“, „.crypted“, „.locked“, etc.). In diesen Fällen wird die Erkennung von Ransomware durch ihre angehängte Erweiterung unmöglich.
Einer der leichtesten und schnellsten Wege, um eine Ransomware-Infektion zu erkennen, ist die Benutzung der ID Ransomware Webseite. Dieser Dienst unterstützt die meisten bestehenden Ransomware-Infektionen. Die Opfer laden einfach eine Lösegeldnachricht hoch und/oder eine verschlüsselte Datei (wir raten Ihnen, wenn möglich, beides hochzuladen).
Die Ransomware wird innerhalb von Sekunden erkannt und Ihnen werden verschiedene Details geboten, wie der Name der Malware-Familie, zu der die Infektion gehört, ob sie entschlüsselbar ist und so weiter.
Beispiel 1 (Qewe [Stop/Djvu] Ransomware):
Beispiel 2 (.iso [Phobos] Ransomware):
Wenn Ihre Daten durch eine Ransomware verschlüsselt sind, die nicht von ID Ransomware unterstützt wird, können Sie im Internet suchen, indem Sie bestimmte Schlüsselwörter benutzen (zum Beispiel Titel der Lösegeldnachricht, Dateierweiterung, bereitgestellte Kontakt-E-Mails, Kryptowallet Adressen, etc.)
Nach Ransomware-Entschlüsselungswerkzeugen suchen:
Verschlüsselungsalgorithmen, die von den meisten Ransomware-artigen Infektionen benutzt werden, sind sehr ausgefeilt und, falls die Verschlüsselung ordnungsgemäß ausgeführt wird, kann nur der Entwickler die Daten wiederherstellen. Der Grund dafür ist, dass die Verschlüsselung eine speziellen Schlüssel erfordert, der während der Verschlüsselung erzeugt wird. Daten ohne den Schlüssel wiederherzustellen ist unmöglich. In den meisten Fällen speichern Cyberkriminelle Schlüssel auf einem externen Server, anstatt die infizierte Maschine als Host zu benutzen. Dharma (CrySis), Phobos und andere Familien hochentwickelter Ransomware-Infektionen sind praktisch fehlerlos, weshalb Daten, ohne Mitwirken der Entwickler wiederherzustellen, einfach unmöglich ist. Trotzdem gibt es Dutzende von Ransomware-artigen Infektionen, die schlecht entwickelt sind und mehrere Fehler enthalten (zum Beispiel die Benutzung identischer Verschlüsselungs-/Entschlüsselungschlüssel für jedes Opfer, örtlich gespeicherte Schlüssel, etc.). Daher prüfen Sie immer auf verfügbare Entschlüsselungswerkzeuge für jede Ransomware, die Ihren Computer infiltriert.
Das richtige Entschlüsselungswerkzeug im Internet zu finden, kann sehr frustrierend sein. Aus diesen Grund empfehlen wir die Benutzung von No More Ransom Project wo die Identifizierung der Ransomware-Infektion nützlich ist. Die Webseite "No More Ransom Project" enthält eine Abschnitt "Entschlüsselungswerkzeuge" mit einer Suchleiste. Geben Sie den Namen der erkannten Ransomware ein und alle verfügbaren Entschlüsselungswerkzeuge (wenn es sie gibt) werden aufgeführt.
Dateien mit Datenwiederherstellungswerkzeugen wiederherstellen:
Abhängig von der Situation (Qualität der Ransomware-Infektion, Art des verwendeten Verschlüsselungsalgorithmus, etc.), könnte die Wiederherstellung der Daten mit bestimmten Drittparteien-Werkzeugen möglich sein. Daher raten wir Ihnen das von CCleaner entwickelte Werkzeug Recuva zu verwenden. Dieses Werkzeug unterstützt über tausend Datentypen (Grafiken, Video, Audio, Dokumente, etc.) und ist sehr intuitiv (geringes Wissen reicht, um Daten wiederherzustellen). Zusätzlich ist die Wiederherstellungsfunktion völlig kostenlos.
Schritt 1: Führen Sie eine Scan durch.
Führen Sie die Recuva Anwendung aus und befolgen Sie den Assistenten. Sie werden mit mehreren Fenstern aufgefordert, die Ihnen ermöglichen zu wählen, nach welchen Dateitypen Sie suchen, welche Orte gescannt werden sollten, etc. Sie müssen nur die Optionen wählen, die Sie suchen und mit dem Scan beginnen. Wir raten Ihnen den "Vollständigen Scan" zu aktivieren, bevor Sie starten, da sonst die Möglichkeiten der Anwendung zum Scannen eingeschränkt werden.
Warten Sie, bis Recuva den Scan abgeschlossen hat. Die Dauer des Scans hängt vom Volumen der Dateien ab (sowohl in Quantität als auch Größe), die Sie scannen (zum Beispiel der Scan mehrerer hundert Gigabyte könnte über eine Stunde dauern). Seien Sie daher während des Scanprozesses geduldig. Wir raten auch davon ab, bestehende Dateien zu modifizieren oder zu löschen da dies den Scan stören kann. Wenn Sie zusätzliche Daten hinzufügen, (zum Beispiel Dateien/Inhalte herunterladen) während Sie scannen, wird dies den Prozess verlängern:
Schritt 2: Daten wiederherstellen.
Nachdem der Prozess abgeschlossen ist, wählen Sie die Ordner/Dateien, die Sie wiederherstellen möchten und klicken Sie einfach auf "Wiederherstellen". Beachten Sie, dass auf Ihr Speicherlaufwerk einigen freien Platz braucht, um Daten wiederherzustellen:
Datensicherungen erzeugen:
Ordnungsgemäßes Dateimanagement und das Erstellen von Datensicherungen sind unerlässlich für die Datensicherheit. Daher sollten Sie immer sehr vorsichtig sein und vorausdenken.
Partitionsverwaltung: Wir empfehlen, dass Sie Ihre Daten in mehrfachen Partitionen speichern und es vermeiden wichtige Dateien innerhalb der Partition zu speichern, die das vollständige Betriebssystem enthält. Wenn Sie in eine Situation kommen, in der Sie das System nicht hochfahren können und gezwungen sind, die Festplatte, die auf dem das Betriebssystem installiert, ist zu formatieren (hier verstecken sich in den meisten Fällen Malware-Infektionen), werden alle Daten verlieren, die auf dieser Festplatte gespeichert sind. Dies ist der Vorteil mehrfacher Partitionen: Wenn Sie das gesamte Speichergerät einer einzelnen Partition zugewiesen haben, sind Sie gezwungen alles zu löschen, aber die Erzeugung mehrfacher Partitionen und die ordnungsgemäße Zuweisung der Daten macht es Ihnen möglich, solche Probleme zu vermeiden. Sie können eine einzelne Partition leicht formatieren ohne die anderen zu beeinflussen. Daher wird eine gereinigt, die anderen bleiben unberührt und Ihre Daten werden gespeichert. Die Partitionsverwaltung ist sehr einfach und Sie können alle nötigen Informationen auf der Microsoft Dokumentationswebseite finden.
Datensicherungen: Eine der zuverlässigsten Datensicherungsmethoden ist die Verwendung eines externen Speichergeräts und dies zu trennen. Kopieren Sie Ihre Daten auf eine externe Festplatte, USB-Stick, SSD, HDD oder jedes andere Speichermedium. Trennen und speichern Sie es an einem warmen Ort, vor direkter Sonneneinstrahlung und extremen Temperaturen geschützt. Diese Methode ist jedoch ziemlich effizient, da Datensicherungen und Updates regelmäßig gemacht werden müssen. Sie können auch einen Cloud-Dienst oder einen externen Server benutzen. Hier ist eine Internetverbindung nötig, bei der es immer die Möglichkeit einer Sicherheitslücke gibt, obwohl das selten vorkommt.
Wir empfehlen die Nutzung von Microsoft OneDrive zur Sicherung Ihrer Dateien. OneDrive lässt Sie Ihre persönlichen Dateien und Daten in der Cloud speichern, Dateien über mehrere Computer und Mobilgeräte hinweg zu synchronisieren, ermöglicht Ihnen den Zugriff auf und die Bearbeitung Ihrer Dateien von all Ihren Windows-Geräten. OneDrive lässt Sie Dateien speichern, teilen und eine Vorschau erstellen, auf den Downloadverlauf zugreifen, Dateien bewegen, löschen und umbenennen, sowie neue Ordner zu erstellen und vieles mehr.
Sie können Ihre wichtigsten Ordner und Dateien auf Ihrem PC sichern (Ihren Desktop, Dokument und Bilderordner). Einige der bemerkenswertesten Merkmale von OneDrive sind die Datei-Versionierung, die ältere Versionen von Dateien für bis zu 30 Tage erhält. OneDrive hat einen Papierkorb, in dem alle Ihre gelöschten Dateien für begrenzte Zeit gespeichert werden. Gelöschte Dateien werden nicht als Teil der Benutzerzuweisung gezählt.
Der Dienst wird mit HTML5-Technologien erstellt und erlaubt Ihnen das Hochladen von Dateien bis zu 300 MB über Drag und Drop in den Internetbrowser oder bis zu 10 GB über die OneDrive Desktopanwendung. Mit OneDrive können Sie gesamte Ordner als einzelne ZIP-Datei herunterladen, mit bis zu 10.000 Dateien, obwohl 15 GB pro einzelnem Download nicht überschritten werden können.
OneDrive hat 5 GB freien Speicherplatz mit zusätzlichen 100 GB, 1 TB und 6 TB Speicheroptionen, die für eine Gebühr für ein Abonnement verfügbar sind. Sie können einen dieser Speicheroptionen erhalten, indem Sie entweder zusätzlichen Speicher separat oder mit einem Office 365 Abonnement kaufen.
Eine Datensicherungen erstellen:
Der Datensicherungsprozess ist der gleiche für alle Dateitypen und Ordner. So können Sie Ihre Dateien mit Microsoft OneDrive sichern.
Schritt 1: Wählen Sie die Dateien/Ordner, die Sie sichern möchten.
Klicken Sie auf die OneDrive Cloud Schaltfläche, um das OneDrive Menü zu öffnen. In diesem Menü können Sie Ihre Datensicherungseinstellungen individualisieren.
Klicken Sie auf Hilfe und Einstellungen und wählen Sie dann Einstellungen vom Drop-Down-Menü.
Gehen Sie zur Registerkarte Datensicherung und klicken Sie auf Datensicherung verwalten.
In diesem Menü können Sie wählen den Desktop zu sichern und alle seine Dateien und Dokumente und Bilder Ordner, ebenfalls mit alle diesen Dateien in ihnen. Klicken Sie auf Datensicherung starten.
Wenn Sie jetzt eine Datei oder einen Ordner in die Desktop-, Dokumente- und Bilderordner hinzufügen, werden sie automatisch in OneDrive gesichert.
Um Ordner und Dateien nicht in die oben genannten Orte hinzuzufügen, fügen Sie diese manuell hinzu.
Öffnen Sie die Datei-Suchmaschine und navigieren Sie an den Ort des Ordners/der Datei, die Sie sichern möchten. Wählen Sie einen Punkt, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und klicken Sie auf Kopieren.
Dann navigieren Sie zu OneDrive, klicken Sie mit der rechten Maustaste irgendwo in das Fenster und klicken Sie auf Einfügen. Alternativ können Sie eine Datei einfach in OneDrive ziehen und fallenlassen. OneDrive erzeugt automatisch eine Datensicherung des Ordners/der Datei.
Alle dem OneDrive Ordner hinzugefügten Dateien, werden automatisch in die Cloud gesichert. Der grüne Kreis mit dem Häkchen darin zeigt an, dass die Datei sowohl örtlich als auch auf OneDrive verfügbar ist und dass die Dateiversion für beide gleich ist. Die blaue Cloud-Symbol zeigt an, dass die Datei noch nicht synchronisiert wurde und nur auf OneDrive verfügbar ist. Das Synchronisations-Symbol zeigt an, dass die Datei aktuell synchronisiert wird.
Um auf Dateien zuzugreifen, die nur online auf OneDrive liegen, gehen Sie zum Hilfe und Einstellungen Drop-Down-Menü und wählen Sie Online anzeigen.
Schritt 2: Korrupte Dateien wiederherstellen.
OneDrive stellt sicher, dass die Dateien synchronisiert bleiben, so dass die Version der Datei auf dem Computer die gleich ist, wie die in der Cloud. Wenn Ransomware jedoch Ihre Dateien beschädigt hat, können Sie die OneDrive Versionsverlauf Funktion nutzen, die Ihnen die Wiederherstellung der Versionen vor der Verschlüsselung ermöglicht.
Microsoft 365 hat eine Ransomware-Erkennungsfunktion, die Sie benachrichtig, wenn Ihre OneDrive Dateien angegriffen wurden und führt Sie durch den Prozess Ihre Dateien wiederherzustellen. Es muss gesagt werden, dass Sie, falls Sie keine kostenpflichtiges Abonnement von Microsoft 365 haben, nur eine Erkennung und eine Wiederherstellung kostenlos ist.
Wenn Ihre OneDrive Dateien gelöscht, beschädigt oder durch Malware infiziert werden, können Sie Ihr gesamtes OneDrive auf eine vorherigen Zustand wiederherstellen. So können Sie Ihre gesamte OneDrive wiederherstellen:
1. Wenn Sie mit einem persönlichen Konto angemeldet sind, klicken Sie auf Einstellungen Zahnrad oben auf der Seite. Klicken Sie dann auf Optionen und wählen Sie Ihre OneDrive wiederherstellen aus.
Wenn Sie mit einem Arbeits- oder Schulkonto angemeldet sind, klicken Sie auf Einstellungen Zahnrad oben auf der Seite. Klicken Sie dann auf Ihre OneDrive wiederherstellen.
2. Auf der Seite "Ihre OneDrive wiederherstellen", wählen Sie ein Datum aus der Drop-Down-Liste. Beachten Sie, dass ein Wiederherstellungsdatum für Sie ausgewählt wird, wenn Sie Ihre Dateien nach einer automatischen Ransomware-Erkennungen wiederherstellen.
3. Nachdem Sie alle Dateiwiederherstellungsoptionen konfiguriert haben, klicken Sie auf Wiederherstellen, um alle von Ihnen ausgewählten Aktivitäten rückgängig zu machen.
Der beste Weg Schäden durch Ransomware-Infektionen zu vermeiden ist, regelmäßig aktuelle Datensicherungen vorzunehmen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie wurde mein Computer gehackt und wie haben die Hacker meine Dateien verschlüsselt?
Benutzer können ihre Computer über verschiedene Methoden versehentlich mit Ransomware infizieren. Zu den üblichen Infektionswegen gehören das Anklicken bösartiger E-Mail-Anhänge oder Links, das Herunterladen infizierter Dateien oder Software aus nicht vertrauenswürdigen Quellen und der Besuch gefährdeter oder bösartiger Websites. Ransomware kann sich auch über Netzwerkschwachstellen verbreiten und veraltete Software ausnutzen.
Wie kann man ".hela" Dateien öffnen?
Ihre Dateien wurden als Folge einer Ransomware-Infektion verschlüsselt. Um wieder auf Ihre Dateien zugreifen und sie verwenden zu können, müssen Sie einen Entschlüsselungsprozess durchführen.
Wo sollte ich nach kostenlosen Entschlüsselungstools für Hela ransomware suchen?
Im Falle eines Ransomware-Angriffs sollten Sie die Website des No More Ransom-Projekts besuchen (weitere Informationen siehe oben).
Ich kann Ihnen eine Menge Geld zahlen, können Sie Dateien für mich entschlüsseln?
Diesen Service bieten wir nicht an. Mit Ransomware verschlüsselte Dateien können in der Regel nicht ohne die Beteiligung der Angreifer entschlüsselt werden, es sei denn, es gibt Schwachstellen in der Ransomware. Daher wird jede dritte Partei, die behauptet, die Entschlüsselung gegen eine Gebühr anzubieten, wahrscheinlich als Vermittler handeln oder versuchen, Sie zu täuschen.
Hilft mir Combo Cleaner bei der Entfernung von Hela ransomware?
Combo Cleaner ist in der Lage, Ihren Computer zu scannen und aktive Ransomware-Infektionen zu entfernen. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass Antivirenprogramme in erster Linie auf die Identifizierung und Beseitigung von Malware ausgerichtet sind, nicht aber auf die Entschlüsselung verschlüsselter Dateien.
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